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© KaliAntye / Shutterstock.com

Freier Geist in Strukturen des Übergangs

Neue und alte Formen von Katholizität zwischen Eigenständigkeit und institutioneller Begrenzung

Die Diözesen in Deutschland sind in der Steuerung der Gemeindepastoral starken Transformationsprozessen unterworfen. In dieser Transformation werden auf der einen Seite trotz des Rückbaus von (priesterlicher) Hauptamtlichkeit weiterhin Strukturen des traditionellen gemeindlichen Lebens bedient und eingefordert und auf der anderen Seite werden neue pastorale Formen des Gemeindelebens gefördert, die jenseits oder auch unterhalb der traditionellen Formen entstehen.

In den nächsten zehn Jahren kreuzen sich die Abwärtstendenzen des traditionell-institutionalisierten (und nicht traditionalistisch gemeinten) Gemeindekatholizismus in der Fläche und der Aufbau neuer Formen der Gemeindeverantwortung jenseits der bisherigen, durch Delegation geprägter haupt- und ehrenamtlichen Strukturen.

In dem Schnittpunkt beider Linien entstehen gegenwärtig zwei verschiedene Potenziale zur Veränderung: Die empirischen Untersuchungen im Modellprojekt „Entwicklung ehrenamtlicher Mitverantwortung“ machen auf die vielfach unbeobachtete Potenzialität des Gemeindekatholizismus aufmerksam, der seine Kraft aus der Aktualisierung bewährter Formen zieht. Gleichzeitig erproben die neuen Formen der Gemeindebildung Wege der Verantwortungsübernahme, die stärker vom freiwilligen projektbezogenen oder auch geistlichen Engagement geprägt sind. Beide Potenziale benötigen unterschiedliche Steuerung und fordern institutionelle Kirche unterschiedlich heraus.

Der Kongress will dieses Neben-, Mit- und bisweilen auch Gegeneinander der Formen sichtbar machen, die Bedingungen herausarbeiten, in denen sie ihre Potenziale entfalten können, und so die Möglichkeiten einer kongruenten Steuerung verbessern, die den Strukturen im Übergang gerechter wird.
Die Themen des Kongresses sollen auf vielfältige Weise behandelt werden. So sind Impulsreferate, Workshoppanel und Plenumsdebatten geplant.

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