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© Marcel Clasen / Erzbistum Paderborn
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Vielfältige Bilder für die Pastoral der Zukunft

Beim U40-Forum Pastorales Personal entwarfen junge Seelsorgerinnen und Seelsorgerinnen Szenen für das kirchliche Leben der Zukunft und kamen in Austausch mit Erzbischof Dr. Bentz

Austausch, Beratung und Resonanz zur pastoralen Transformation – das sind die Ziele einer Veranstaltungsreihe, die derzeit für das pastorale Personal im Erzbistum Paderborn stattfindet. Nach den Tagen für Priester und ständige Diakone waren nun die jungen Seelsorgerinnen und Seelsorger an der Reihe: Rund 60 von ihnen kamen am Mittwoch im Hotel Aspethera zum „U40-Forum“ zusammen. Am Nachmittag gesellte sich Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz zur Gruppe und kam mit den Teilnehmenden ins Gespräch.

„Sie werden noch lange hauptamtliche Mitarbeitende im Dienst des Erzbistums Paderborn sein.“ Mit diesen Worten begrüßte Cordula Picht aus dem Bereich Pastorales Personal die Anwesenden. „Ihre Bilder der pastoralen Zukunft, ihre Netzwerke werden entscheidend sein für das Erzbistum und für Sie persönlich.“

Austausch zu aktuellen Themen

Um genau diese Netzwerke und genau diese Bilder ging es dann im weiteren Verlauf des Tages. In zwei Arbeitsphasen am Vormittag konnte die Seelsorgerinnen und Seelsorger in Kleingruppen zu insgesamt zehn Themen ins Gespräch kommen. Diese hatten die Teilnehmenden vorab eingereicht, manche Themengruppe bildete sich aber auch spontan. In einer Gruppe zum Thema Digitalpastoral wurde zum Beispiel die Frage diskutiert, mit welcher Haltung man als Christ oder Christin in den Sozialen Medien unterwegs sein sollte. Eine weitere Gruppe sammelte Ideen zu den neuen großen Seelsorgeräumen und diskutierte darüber, wie es möglich sein kann, in den neuen Räumen die Nähe zu den Menschen zu bewahren. Zu manchen Themen hingen Listen aus, in die sich alle Interessierten eintragen konnten, um auch nach dem U40-Forum miteinander im Gespräch zu bleiben.

Szenen für die zukünftige Pastoral

Am Nachmittag wurde im Hotel Aspethera dann viel gebastelt: Erneut in Kleingruppen stellten die Teilnehmenden aus vorgefertigten Figuren bildhafte Szenen für die zukünftige Pastoral zusammen und hauchten diesen Szenen in kurzen Videos Leben ein. Die Ideen waren vielfältig, etwa ein „Community Power Day“ im Ruhrgebiet auf einem Hangargelände, das Erzbischöfliche Generalvikariat als Bus auf Rädern oder ein Wunderwagen, in dem alles drin ist, was man für die Pastoral der Zukunft brauche.

Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz hatte sich am Nachmittag dazugesellt, begleitete die Arbeit der einzelnen Gruppen und gab im Anschluss Resonanz auf die gesehenen Szenen. Dabei hielt er zunächst fest, dass er an keinem Tisch Frustbilder gesehen habe – man blicke also kreativ und entwicklerisch auf die Zukunft der Pastoral. Gleichzeitig sei aber deutlich geworden, dass die Bilder für die Zukunft aus den jetzigen Vorstellungen heraus entwickelt würden. Es sei also schwer, sich aus den aktuellen Gegebenheiten zu lösen. Was es aktuell brauche, sei ein Narrativ, eine Vision, an dem deutlich werde, wo das Erzbistum mit der Transformation hinwolle. „Wie gelingt es uns, deutlich zu machen, dass das, wohin wir uns entwickeln, besser ist als das, was heute ist?“ formulierte der Erzbischof als entscheidende Frage.

Offene Fragegrunde mit Erzbischof Dr. Bentz

Im Anschluss waren alle Seelsorgerinnen und Seelsorger zu einer offenen Fragerunde mit dem Erzbischof eingeladen. Eine Teilnehmerin fragte zum Beispiel, wie man mit jenen Menschen umgehen solle, die angesichts der Veränderungen resigniert zurück bleiben. Hier sei es wichtig, dass bald Klarheit über die Umschreibung der künftigen Seelsorgeräume bestehe, so Erzbischof Dr. Bentz dazu. Diese Klarheit solle zum Frühjahr 2026 geschaffen werden, dann sei es möglich, Bilder einer Zukunft zu entwickeln, die besser sei als jetzt. Natürlich gebe es dabei Trauerprozesse, die auch gut begleitet werden müssten, aber man dürfe dort nicht stehenbleiben.

Eine weitere Frage aus dem Plenum galt den Haltungen, die für den Prozess der Transformation notwendig seien. Hier richtete der Erzbischof den Blick auf jene Menschen, die Führungs- und Leitungsverantwortung im Erzbistum haben: „Es braucht ein klares Profil, mit welcher inneren Haltung Führungskompetenz ausgeübt werden kann“, sagte er.

Möglichkeit, Berufung zu gestalten

Zum Abschluss stärkte Erzbischof Dr. Bentz die jungen Seelsorgerinnen und Seelsorger für ihre Rolle im Transformationsprozess: „Sie haben die Möglichkeit, wirklich zu gestalten, wie sie Ihre Berufung im Erzbistum leben wollen“, sagte er. „Transformation ist nichts anderes als Jugendarbeit“, ergänzte er mit Blick auf die Tatsache, dass die Transformation im Dienst künftiger Generationen geschehe.

Umrahmt wurde der Tag von geistlichen Impulsen in der Busdorfkirche, mit musikalischer Begleitung der beiden Popkantoren Caspar Beule und Nils Kollmeier im Erzbistum Paderborn.

Die Verantwortung des U40-Forums lag im Bereich Pastorales Personal im Erzbischöflichen Generalvikariat in den Händen von Cordula Picht. Sie gestaltete die Veranstaltung gemeinsam mit Jennifer Markwiok, Pastoralreferentin in Wanne-Eickel, Adina Hollenhorst, Gemeindereferentin in Bielefeld, Katharina Schmidt, pastorale Mitarbeiterin in Castrop-Rauxel und Vikar Jonathan Berschauer aus dem Pastoralen Raum Lippstadt.

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