Mit Anja Fecke gibt es seit dem 1. April im Bereich Pastorale Dienste im Erzbischöflichen Generalvikariat eine Mitarbeiterin für die Queersensible Pastoral. Damit soll das Anliegen aus dem Zielbild „Erzbistum Paderborn 2030+“ gestärkt werden, eine Kultur der Wertschätzung unterschiedlicher Lebensentwürfe zu fördern und Diskriminierung abzubauen.
Anja Fecke unterstützt den Arbeitskreis Queersensible Pastoral, der bereits im Jahr 2022 errichtet wurde. Zu ihren Aufgaben zählen Aufbau, Gestaltung und Konzeptionierung einer queersensiblen Pastoral, beispielsweise das Entwickeln von Schulungsangeboten und Materialien für Gremien und katholische Einrichtungen.
Anja Fecke berichtet: „Seit 2022 hat sich auch mit der Initiative „Outinchurch“ für Menschen, die sich der LGBTQI*-Community zugehörig fühlen, einiges getan. Die Thematisierung beim Synodalen Weg und daraus resultierend die Veränderung der Grundordnung war für alle ein wichtiger Schritt. Trotzdem erfahren queere Menschen immer noch Diskriminierung und Ausgrenzung in Gesellschaft und Kirche. Ob nun die Regenbogenfahne nicht an einer katholischen Schule gehisst werden darf oder die Diskussion um Segnungsfeiern aufflammt – es besteht noch viel Klärungsbedarf.“
Der Arbeitskreis Queersensible Pastoral soll sich dafür einsetzen, Menschen für die Lebenssituation queerer Menschen zu sensibilisieren. „Dazu gehören Schulungsangebote, in denen Wissen vermittelt und die Arbeit an einer von Wertschätzung und Respekt geprägten Haltung, die alle Menschen als Gottes Geschöpfe begreift und unterschiedliche sexuelle Orientierungen und geschlechtliche Identitäten von Menschen anerkennt“, so Anja Fecke, dennoch stehe die Arbeit häufig in einem Spannungsfeld. Es sei dringend notwendig, dass sich Katholiken mit dem Thema der queersensiblen Pastoral konstruktiv auseinandersetzen. Papst Franzikus betone immer wieder: „In der Kirche ist für alle Platz“. Daran arbeite im Erzbistum Paderborn der Arbeitskreis Queersensible Pastoral, dessen Mitglied nun auch Anja Fecke ist: „Wir werden noch viel arbeiten müssen, bis in unserer Kirche alle Menschen Heimat, Schutz und Unterstützung finden können.“
