Ein neues Leitungsmodell
So hat das Erzbistum Paderborn im Rahmen des Projektes „Gemeinsam leiten – Verantwortung teilen‘“ angeregt, im Pastoralen Raum Dortmund-Nordost ein neues Leitungsmodell zu erproben. Insgesamt umfasst das Projekt sieben mögliche Modelle, die alle vom Kirchenrecht abgedeckt sind und die im Mai bei einer Auftaktveranstaltung in Paderborn vorgestellt wurden. Das für Dortmund-Nordost vorgesehen Modell lautet „Leitung des Raumes durch einen Pfarrbeauftragten oder eine Pfarrbeauftragte mit moderierendem Priester nach can. 517,2 + Verwaltungsleitung“.
Das Modell soll Priester, näherhin Pfarrer, von Leitungsaufgaben durch eine ‚geteilte Leitung‘ entlasten. Sie besteht aus einem Laien (Mann oder Frau aus dem hauptberuflichen pastoralen Personal) und einem Priester. Dieser steht für all die Leitungsbelange zur Verfügung, die laut Kirchenrecht dem Priester vorbehalten sind (Vorsitz im Kirchenvorstand, Delegationen). Der Laie wird als „Pfarrbeauftragter“ weitestgehend mit der alltäglichen Leitung des Pastoralen Raumes betraut. Er ist Dienstvorgesetzter des im Pastoralen Raum eingesetzten pastoralen Personals und vertritt den Raum auch nach außen. Der „moderierende Priester“ unterstützt ihn dabei und kann selbst Pfarrer bzw. Leiter eines benachbarten Pastoralen Raums sein.