Durchatmen statt atemlos sein
Aber wie oft ertappe ich mich selbst dabei, ausgerechnet in der Adventszeit eher „atemlos“ zu sein, als zu „Atem zu kommen“. Vorbereitungen zum Fest wollen getroffen werden, Geschenke müssen besorgt werden, vielleicht steht noch die ein oder andere Verabredung an, um sich mit Freunden auf dem Weihnachtsmarkt zu treffen. Oft „hecheln“ wir auf Weihnachten zu und wundern uns „alle Jahre wieder“, wie schnell die Adventszeit schon wieder vorbei ist. Da wünsche auch ich mir manchmal einen Moment zum „Durchatmen“ und „Verschnaufen“.
Angebote im Advent
Die Adventszeit hält dazu eigentlich viele Angebote bereit: Erst in der letzten Woche füllten beispielsweise wieder zahlreiche Menschen den Paderborner Dom bis in die Seitenschiffe hinein, als der deutsch-britische Christmas Carol Service gefeiert wurde – eine beliebte „Institution“ in unserer Bischofskirche seit fast 40 Jahren, die zur Freude vieler Menschen trotz des Abzugs der britischen Streitkräfte aus Paderborn auch in diesem Jahr wieder möglich gemacht wurde. An diesem Freitag wird wieder ein Bläserensemble auf dem Domturm für festliche Klänge „aus der Höhe“ sorgen und unten auf dem Domplatz werden zahlreiche Menschen gemeinsam Weihnachtslieder singen.
In vielen Orten unseres Erzbistums werden in der Adventszeit Rorate-Messen – frühmorgens oder auch am Abend – bei Kerzenschein gefeiert. Einige Kirchengemeinden gehen bewusst mit der Krippe den Weg auf Weihnachten hin und drücken so auf schöne Weise aus, dass wir bald die Menschwerdung unseres Gottes feiern werden. Auch im Hohen Dom steht ein Teil der Krippe schon und einige der markanten Figuren unserer Dom-Krippe scheinen das große Fest schon mit Freude zu erwarten.