logocontainer-upper
Wir-Portal
logocontainer-lower
© Kaspars Grinvalds / Shutterstock.com

Es ist Signal!

Das Erzbistum Paderborn stattet Diensthandys mit dem Messengerdienst aus und empfiehlt allen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden im Erzbistum den Umstieg auf Signal

Ab sofort setzt das Erzbistum Paderborn in der dienstlichen Kommunikation den Instant-Messenger Signal ein. Auf allen neu vom Generalvikariat ausgegebenen Diensthandys ist der Messenger vorinstalliert, auf Bestandsgeräte können sich die Benutzerinnen und Benutzer die App selbst installieren.

Frank Siemen, Leiter des Bereichs IT und Datensicherheit im Erzbischöflichen Generalvikariat, empfiehlt außerdem allen Haupt- und Ehrenamtlichen Mitarbeitenden im Erzbistum, von Whatsapp auf den sicheren, kostenlosen und datensparenden Messenger Signal umzusteigen. Der Einsatz wurde den zuständigen Stellen für den betrieblichen Datenschutz angezeigt und mit ihnen abgestimmt. Was die Nutzung anbelangt, sieht Siemen klare Grenzen: „Signal taugt für alles, was man mit einem Messenger im Alltag macht. Hochsensible und persönliche Daten wie Arbeitsverträge gehören nicht zum Alltag.“

Günstige Gelegenheit für Einführung eines alternativen Messengers

Die Einführung eines sicheren Messengers für die dienstliche Kommunikation ist bereits seit längerem geplant und wurde intensiv durch die Projektgruppe „Mobile Endgeräte für das pastorale Personal“ vorbereitet. Dass sich jetzt eine besonders günstige Gelegenheit für den Einsatz eines alternativen Messengers bietet, liegt daran, dass immer mehr Menschen dem Marktführer Whatsapp den Rücken kehren. Der Messengerdienst aus dem Facebook-Konzern wirbt zwar mit einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, aber allein die vielen Metadaten, die Whatsapp ermittelt und auch übermittelt, machen den Datenschutz löchrig

 

Sensibilität für Schutz personenbezogener Daten wächst

Mit der Einführung neuer Nutzungsbedingungen durch Whatsapp im Mai 2021 hat ein wahrer Exodus hin zu anderen Messengern eingesetzt. „Immer mehr Menschen entwickeln nicht nur eine größere Sensibilität für den Schutz ihrer personenbezogenen Daten“, erklärt IT-Experte Siemen. „Sie handeln jetzt auch danach.“ Bislang konnte Whatsapp vor allem mit der weiten Verbreitung punkten – alle nutzten Whatsapp, weil alle Whatsapp nutzten. Nun aber haben auch Messenger-Alternativen eine reelle Chance auf Verbreitung.

Signal ist für seine Datensparsamkeit bekannt

Unter diesen Alternativen erwies sich Signal als besonders gut geeignet für den Einsatz in der dienstlichen Kommunikation im Erzbistum Paderborn, so die Erkenntnis aus der Projektgruppe. Die Nutzung von Signal ist kostenlos, das System ist durch Ende-zu-Ende-Verschlüsselung sicher und überdies ist Signal in der Fachwelt für seine Datensparsamkeit (Zero-Knowledge-Prinzip) bekannt. Dies bedeutet, dass niemand Zugriff auf Nutzerdaten hat, auch nicht der Herausgeber der Software oder der Betreiber der Server. Dies gilt sowohl für die Inhalte der Kommunikation als auch für die Metadaten, in denen aufgezeichnet wird, wer mit wem wann und von welchem Ort aus für wie lange kommuniziert hat.

Über Signal

Der Instant-Messenger Signal wird von einer gemeinnützigen Signal-Stiftung herausgegeben. Signal ist als App für Android und iOS und als Desktop-Version für Windows, macOS und Linux verfügbar. Die Anwendung ist kostenlos. Die Übertragung der Nachrichten erfolgt verschlüsselt. Der Quellcode des Clients indes ist öffentlich zugänglich (Open Source). Dies bedeutet, dass alle den Code auf Schwachstellen untersuchen können. Bislang sind nur kleinere Sicherheitslücken aufgetreten, die schnell geschlossen werden konnten. Bei der Funktionalität ist Signal ebenbürtig mit anderen Instant-Messengern.

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Messenger Signal ist für den dienstlichen Gebrauch freigegeben.
  • Auf neue Diensthandys wird die App vorinstalliert, auf Bestandsgeräten können die Nutzerinnen und Nutzer die App selbst installieren.
  • Das Erzbistum Paderborn empfiehlt aus Datenschutzgründen generell dazu, auf Signal umzusteigen und Whatsapp möglichst nicht mehr zu nutzen.
  • Signal ist kostenlos, sicher und datensparsam. Entwickelt und herausgegeben wird Signal von einer Stiftung, die keine kommerziellen Ziele verfolgt.

 

Weitere Einträge

© Erzbistum Paderborn / Besim Mazhiqi
Zukunftskonvent 2024 in Werl

News So blicken die Teilnehmer des Zukunftskonvents in die Zukunft

Neun Stimmen zur Zukunft - gesammelt beim Zukunftskonvent des Erzbistums Paderborn in der Wallfahrtsstadt Werl
© Erzbistum Paderborn / Besim Mazhiqi
Zukunftskonvent 2024 in Werl +++ Foto: Besim Mazhiqi

News Der Zukunftskonvent in Werl in Bildern

Mehr als 800 Pilgerinnen und Pilger sind zum Zukunftskonvent des Erzbistums Paderborn in die Wallfahrtsstadt Werl gekommen. Viel Programm unter dem Leitwort "Wollt auch ihr gehen? (Joh 6,67) prägte den Tag. Hier finden Sie die Fotos des Tages in einer Galerie.

News Reise von Erzbischof Bentz durch die Dekanate beginnt

Erzbischof Bentz lernt Land und Leute des Erzbistums Paderborn kennen
Kontakt
| |
generalvikariat@erzbistum-paderborn.de
+49 (0)5251 125-0
Barrierefreiheit