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Bewusste Schwellenüberschreitungen in der Fastenzeit

Best Practice Pastoral: Fastenangebot wundPUNKTE im Dekanat Emschertal

Best Practice Pastoral: Fastenangebot wundPUNKTE im Dekanat Emschertal

An Orte gehen, die man eigentlich nicht besucht oder um die man vielleicht sogar einen Bogen machen würde: Das ist der Grundgedanke des Fastenangebotes „wundPUNKTE, ein Kreuzweg der besonderen Art“. In diesem Jahr findet es bereits zum vierten Mal im Emschertal statt. „Alles begann damit, dass wir uns den Sozialraum, in dem wir leben, genauer angeschaut haben“, erzählt Rebecca Goeke, Dekanatsreferentin für Jugend und Familie, die Entstehungsgeschichte. „Es gibt viele soziale Brennpunkte in unserem Dekanat. Gerade durch die Kooperation mit den Ortscaritasverbänden wurde uns klar: Es kann nicht sein, dass wir diese als Kirche außen vor lassen.“

Bewusste Schwellenüberschreitung – das ist es, wozu die kirchlichen Akteure im Emschertal in der Fastenzeit einladen. „Der erste wundPUNKT in diesem Jahr fand zum Beispiel in einem Herner Stadtteil statt, das den Charakter eines eigenen Blocks oder sogar eines Ghettos hat“, so Rebecca Goeke weiter. „Da fährt man vielleicht durch, aber die meisten halten sich nicht dort auf. Die Teilnehmer waren überrascht, welche Arbeit dort geleistet wird: Mit der Arche bietet eine christliche Organisation Unterstützung für die Kinder dieses Stadtteils an.“

Gesellschaftlich aktuelle Themen im Mittelpunkt

Kinder in prekären Stadtteilen sind ein Thema der diesjährigen „wundPUNKTE“, Gewalt gegen Frauen, Lebensmittelverschwendung, Missbrauch in der Kirche und Fremdenfeindlichkeit sind weitere. „Wir orientieren uns an dem, was gerade gesellschaftlich aktuell ist“, erklärt Rebecca Goeke. „Zum Beispiel haben wir wahrgenommen, dass es in Herne einen Rechtsruck gegeben hat – das konnten wir nicht ignorieren. Oder das Thema Missbrauch in der Kirche:  Dieser wundPUNKT findet bewusst in einem Kirchengebäude statt, normalerweise suchen wir andere Orte auf.“

Insgesamt sechs wundPUNKTE gibt es in der Fastenzeit im Dekanat Emschertal. Sie dauern jeweils eine halbe Stunde. Es gibt einen liturgischen Anfang und Ausstieg, im Mittelpunkt steht aber ganz der jeweilige Ort. Ein „Alltagsexperte“ stellt ihn im Rahmen der Andacht vor, das kann ein engagierter Ehrenamtlicher sein oder ein Projektmitarbeiter.

Das Angebot “wundPUNKTE ”  ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem Caritasverband für die Stadt Castrop-Rauxel e.V., dem Caritasverband für die Stadt Herne e.V., Mitarbeitenden aus den Pastoralen Räumen und dem Dekanat Emschertal. Sie finden jeweils Donnerstag um 17:30 Uhr statt.

Weitere Informationen, vor allem zu den besuchten Orten und Treffpunkten:

www.dekanat-emschertal.de

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