Jahresbericht der katholischen Gemeindeverbände
Unter dem Motto „Veränderungen“ fasst der Jahresbericht der katholischen Gemeindeverbände Hellweg, Hochsauerland-Waldeck und Siegerland-Südsauerland die vergangenen zwölf arbeitsintensiven Monate zusammen. „Die Frohe Botschaft wird bleiben – alles andere werden wir in der katholischen Kirche in Frage stellen müssen, wenn wir als Institution erhalten bleiben wollen“, mutmaßt Josef Mertens, Geschäftsführer der drei kooperierenden Kirchenverwaltungen in den Versammlungen. Dabei sieht er auch die Gemeindeverbände in der Pflicht: „Wir werden in den Gemeinden immer weniger Mitglieder und zugleich wird die Bürokratie oftmals mehr“, berichtet er. „Sowohl auf Bistumsebene wie auch in den Gemeindeverbänden müssen wir unser Handeln hinterfragen, um glaubhaft zu bleiben.“
In den drei Delegiertenversammlungen wurde den Kirchenvorstandsmitgliedern deutlich vor Augen geführt, dass auch die kommenden Monate viele neue Herausforderungen für die Selbstverwaltungsgremien und die Verwaltungsorgane der Kirchengemeinden bringen werden. „Die Umsatzsteuerpflicht ist ein riesiger organisatorischer Akt, der auf die Pfarreien vor Ort und die Gemeindeverbände zukommt“, berichtet Thomas Schneider, Fachbereichsleiter Finanzen.
Von der Bestandsaufnahme der Finanzaktivitäten der Gemeinden über die Einführung einer neuen Buchhaltungssoftware bis hin zur Erfassung und Zusammenlegung von bisher eigenständigen Kassen in kirchlichen Organisationen und Vereinen wird in diesem Bereich gerade „kein Stein auf dem anderen gelassen“, fasst Schneider zusammen. „Diese Mammutaufgabe bindet auf allen Seiten viel Ressourcen, aber wir haben das Gefühl, dass alle Gemeinden auf einem guten Weg sind“, so der Finanz-Fachmann. In einigen Pilotgemeinden werden man in Kürze mit der Einführung der neuen Software beginnen und auch die anderen Gemeinden werde man auf dem Weg begleiten.