Zu den Organisatorinnen zählten unter anderem Alina Brinkmann, Barbara Hucht und Barbara Knoppe vom Erzbischöflichen Generalvikariat, die die Teilnehmenden als Moderatorinnen durch den Tag führten. Nach einem kurzen Kennenlernen folgte ein Interview mit Frank Tripp – StartUp-Unternehmer aus Paderborn, der mit drei Freunden aus dem Informatik-Studium eine Agentur für individuelle Software Entwicklung gegründet hat. “Ehrlich gesagt, habe ich mich etwas gewundert als ich ‚Innovation‘ und ‚Kirche‘ in einem Satz gelesen habe. Aber da es auch meine Kirche ist, wollte ich unbedingt zu diesem Termin.« Der Unternehmer erzählt den Teilnehmenden von der anfänglichen Idee einer App, die Nutzern bei der Freizeitgestaltung helfen soll. “Mit diesem Produkt hat alles begonnen. Mittlerweile arbeiten wir als Dienstleister und entwickeln unter anderem Apps für unsere Kunden. Wir haben also eine starke Wende durchgemacht – auch das gehört dazu, wenn man neue Dinge wagt”, sagt Frank Tripp.
Heute ist er froh über den Mut und die Innovationsbereitschaft, die er zusammen mit seinen drei Freunden aufgebracht hat – trotz aller Hindernisse und Rückschläge. “Es wird immer Personen geben, die sagen ‚Das wird nicht funktionieren.‘ oder Kunden, mit denen man im Nachhinein nicht noch einmal zusammenarbeiten würde. Wer aber etwas erreichen will, was es noch nicht gibt, der muss die Dinge aber selbst in die Hand nehmen und einfach etwas wagen. Natürlich sollte man auf konstruktive Kritik eingehen, Entscheidungen gemeinsam besprechen und Dinge abwägen.”
Teamarbeit stärken und Netzwerken fördern
Durch die Erzählungen des Unternehmers motiviert, sollten die Teilnehmenden anschließend selbst über aktuelle oder vergangene Projekte sprechen. Am Ende wurde zusammengetragen, welche Projekte bereits gut verlaufen sind und bei welchen es noch Verbesserungen bedarf. Als wichtige Erfolgsfaktoren stellten sich unter anderem Aspekte wie eine gute Teamarbeit und das Bilden von Netzwerken heraus. Aber auch eine innere Begeisterung, Kommunikation auf Augenhöhe sowie Flexibilität und Gestaltungsfreiheit sind essenzielle Faktoren, die zum Gelingen eines Projektes beitragen.
Bisherige Hindernisse sahen die meisten in mangelnder Kommunikation und im verengten Kirchenbild. Dabei wurde besonders auf starre Hierarchien und die Engführung auf Pfarrei- und Gemeindegrenzen verwiesen. Nach Meinung der Teilnehmenden des Projekttages sollte der Fokus zukünftiger Projekte auf Zusammenarbeit und Netzwerken liegen. Die Lebensbedürfnisse der Menschen in den Gemeinden sollten der Mittelpunkt stehen und nicht der Blick auf große Zahlen – die Qualität von Angeboten vor Ort sollte gefördert werden.