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In Krisenzeiten sind gerade die Schulen gefragt

Monsignore Joachim Göbel zollt Lehrenden großen Respekt für Einsatz und Improvisationstalent

Monsignore Joachim Göbel zollt Lehrenden großen Respekt für Einsatz und Improvisationstalent

Bei einer Sache ist sich Monsignore Joachim Göbel, Leiter des Bereichs Schule und Hochschule im Erzbischöflichen Generalvikariat sicher: Eltern, die bisher noch keine gute Meinung über Schule und das Lehrpersonal hatten, haben diese Meinung in den vergangenen Wochen geändert: „Wer jetzt die Kinder drei Wochen am Stück zuhause hatte, der hat gemerkt, dass es nicht so leicht ist, ein bisschen Schule zu machen.“

Ab der kommenden Woche öffnen die Schulen in Nordrhein-Westfalen für die angehenden Abiturienten, ab dem 4. Mai schrittweise für weitere Schülerinnen und Schüler von Abschlussklassen. „In Krisenzeiten“, sagt Göbel, „sehen wir, dass die Schulen wichtige Säulen für Ordnung und Struktur sind, die die Kinder besonders benötigen.“

Bis heute haben Göbel, Andrea Jansen, Leiterin der Abteilung Schule, und Frank Wengenmaier, Leiter der Abteilung Verwaltung, alle 21 Schulen in Trägerschaft des Erzbistums Paderborn persönlich besucht. Sie sind die Checkliste mit den Hygienevorschriften des Landes durchgegangen und haben Szenarien durchgespielt, wie es sich auch mit 1,5 Meter Abstand sinnvoll lernen lässt.

„Wenn man jungen Menschen manchmal auch entscheidende Einsichten vermitteln kann, dann hat das für mich viel mit dem Heiligen Geist zu tun. Wenn ein Funke zwischen Lehrenden und Schülerinnen und Schüler überspringt, dann merkt man, dass sich etwas tut, das man letztlich nicht selbst gemacht hat.“

Monsignore Joachim Göbel

Lehrender – mehr Leidenschaft als Job

Göbel zeigt sich dabei „unglaublich dankbar“ für den Einsatz, den momentan die Lehrenden leisten, um den Neustart an den Schulen sowie digitalen Unterricht zu planen und die Schülerinnen und Schüler zu betreuen. Er sagt: „Ich habe großen Respekt davor, wie sie sich aus dem starren Schulsystem lösen und bereit sind, zu improvisieren und mehr zu arbeiten. Ich hoffe auch, dass das in der Gesellschaft zu einer höheren Anerkennung führt, für die Leistung, die die Lehrenden nicht nur jetzt, sondern auch außerhalb der Krise bringen.“

Ein Erfolgsfaktor für dieses Engagement des Lehrpersonals sei, dass die meisten Lehrenden ihren Beruf nicht als Job, sondern als Berufung, als Leidenschaft, verstehen. Göbel, der selbst elf Jahre als Lehrer gearbeitet hat, erinnert daran, „dass gerade in den Berufen, in denen die Menschen für andere Menschen da sind, auch der Ruf Gottes erkennbar ist.“

Der Heilige Geist im Klassenzimmer

Er selbst habe diesen Ruf gespürt, da er als Lehrer jeden Tag gern zur Schule gegangen sei. „Das ist ein Zeichen, dass das mein Platz ist.“ Zweitens habe ihn das Gefühl getragen, jungen Menschen einen Weg ins Leben und in die Gesellschaft mitzubereiten. „Wenn man ihnen manchmal auch entscheidende Einsichten vermitteln kann, dann hat das für mich viel mit dem Heiligen Geist zu tun“, sagt Göbel. „Wenn ein Funke zwischen Lehrenden und Schülerinnen und Schüler überspringt, dann merkt man, dass sich etwas tut, das man letztlich nicht selbst gemacht hat.“

Zu Ostern hatte schon die Bildungskongregation des Vatikan allen Mitarbeitenden der katholischen Bildungseinrichtungen gedankt. Da sich die gegenwärtige Situation länger als bis zum Abschluss des Bildungsjahres ziehen werde, sei es wichtig, sich für die Zukunft gut aufzustellen und auch Chancen zu erkennen, die die Krise bieten könne. Die Kongregation rief dazu auf, „den Kindern und Jugendlichen Unterstützung und Sicherheit zu geben und diesem besonderen Moment mit Geduld und mit intelligenter und aktiver Zusammenarbeit zu begegnen, so lange es notwendig ist.“

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