„Kinder lieben das Leben, sie entdecken darin jeden Tag neue Schätze“, erklärte Referentin Viola M. Fromme-Seifert in ihren einleitenden Ausführungen. „Wenn sie mit sich selbst, anderen, der Umwelt und Gott in Beziehung sind, erfahren sie sich als Geschöpfe mit einer unermesslichen Würde. Dann hat alles einen Platz und eine Stimme“, führte sie weiter aus. Durch die religionspädagogische Arbeit in den Kindertagesstätten unterstützen die Teams vor Ort die Mädchen und Jungen darin, sich selbst und einander wertzuschätzen. „So helfen wir ihnen zu Frauen und Männern heranzuwachsen, die einander und Menschen anderer Kulturen und Religionen als gleichberechtigt respektieren.“
In Workshops Aspekte und Projekte erarbeitet
In vier Workshops konnten die Teilnehmerinnen anschließend einzelne Aspekte des Leitthemas „Alle Menschen sind gleich – aber Dich und mich gibt es nur einmal!“ erarbeiten. Unter den Titeln „Du bist ein Teil der Erde“, „Bindung“, „Von Integration zu Inklusion! Nur ein Traum oder realisierbar?“ und „Demokratie, Partizipation und Religion?“ entdeckten sie Ansatzpunkte, aus denen sie praktische Projekte für die eigene Einrichtung entwickeln. „Es hilft, wenn man aus einem theoretischen Ansatz in der Gruppe mit viel Fachwissen und praktischer Erfahrung innovative und realisierbare Projekte entwickelt“, erklärt Anja Nicolin die Motivation des Kita-Trägers alljährlich diesen Fachtag auszurichten.
„Wir sind stolz darauf, dass in den vergangenen Jahren durch diese Veranstaltungsform Projekte realisiert wurden, die dann auf der Ebene des Erzbistums ausgezeichnet wurden“, führt Anja Nicolin weiter aus. Der Träger sei sich bewusst, dass die Teams vor Ort viele Aufgaben alltäglich erfüllen müssen. Deshalb sei man umso stolzer auf die Erzieherinnen und Erzieher, dass das religionspädagogische Leitthema in vielen Einrichtungen so engagiert umgesetzt würde. „Wir sind der Überzeugung, dass die katholischen Kitas in den Pfarrgemeinden vor Ort wichtige pastorale Orte sind“, so die Verantwortlichen abschließend.