Angesichts eines dramatischen Rückfalls in längst überwunden geglaubte Nationalismen und Radikalismen, in Abgrenzungs- und Ausgrenzungsszenarien etc. sehnen wir uns geradezu nach zivilisatorischem Fortschritt: einem MEHR an engagierter Menschlichkeit, an zivilisatorischer Reife und gemeinwohlorientiertem Bürgersinn. Was wäre das für ein Signal, wenn es gelänge, dafür tatsächlich ein gesellschaftsübergreifendes Bündnis auf die Beine zu stellen, das nicht haltmacht an den Grenzen von Herkunft und Geschlecht, Bildung und Religion!
Fortschrittsglaube – ein aufgeklärter Sehnsuchtsbegriff zwischen Ideologie und Utopie (Loewenstein), der vielleicht doch die Macht hat, eine neue Erzählung in Gang zu setzen. Es wäre den Versuch wert.
„Und keiner kennt den letzten Akt
Von allen, die da spielen,
Nur der da droben schlägt den Takt,
Weiß, wo das hin will zielen.“
(Joseph von Eichendorff, Volkslied)
Ihr
Prälat Dr. Peter Klasvogt