Zwei lächelnde Personen (ein Mann und eine Frau) vor einem violetten Hintergrund mit dem Logo des Erzbistums Paderborn. Text auf dem Bild: „Wahlen zu den pastoralen Gremien und Kirchenvorständen“, „Dabei! Du auch?“, „Mit dir für ein Wir!“ sowie ein blauer Kreis mit der Aufschrift „Gestalte Zukunft und kandidiere für Kirche! Hier klicken!“.
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© Tobias Schulte / Erzbistum Paderborn

Lunch der Generalvikare: Häppchen zur Transformation der Verwaltung

Wie läuft der Prozess zur Transformation der Verwaltung? Beim zweiten Lunch der Generalvikare mit den Mitarbeitenden des Erzbischöflichen Generalvikariats stellt Gastgeber Thomas Dornseifer die Projektverantwortlichen vor. Diese informieren und laden zur Mitgestaltung ein.

Bereits das erste Lunch mit den Generalvikaren im März war ein Erfolg. Nun versammeln sich am Dienstagmittag erneut rund 180 Mitarbeitende zum ungezwungenen Talkformat mit anschließendem Mittagsimbiss im Foyer des Konrad-Martin-Hauses. Über 60 weitere Personen verfolgen die Veranstaltung im Livestream. Diesmal im Fokus: der Prozess zur Neuausrichtung der Verwaltungsstrukturen im Erzbischöflichen Generalvikariat.

Nach der Begrüßung durch Moderator Thomas Kuhr stellt Gastgeber Generalvikar Thomas Dornseifer die Projektverantwortlichen vor: Diözesan-Ökonom Volker Mauß, Geschäftsführer Sebastian Schrage vom Gemeindeverband Mitte und Stefanie Müting, Leiterin der Koordinierungsstelle zur Transformation der Verwaltung.

Bislang war Stefanie Müting im Bereich Finanzen des Erzbischöflichen Generalvikariats für die Haushalte der Kirchengemeinden zuständig, stellt sie sich vor. Nun sei sie für die operative Projektleitung verantwortlich.

Als Team reisen die Vier gerade durch das Erzbistum, berichtet Generalvikar Thomas Dornseifer. Sie trafen bereits die Mitarbeitenden und Mitarbeitervertretungen der drei Gemeindeverbände, die Verantwortlichen der Kita GmbHs, Verwaltungsräte und auch viele ehrenamtliche Kirchenvorstände.

Gut sechs Wochen nach der ersten Ankündigung der neuen Etappe im Bistumsprozess Anfang April sei die Verunsicherung recht groß, besonders bei den Gremienvertretern, gibt Dornseifer zu: Was passiert mit den bisherigen Gremien in den Ortsgemeinden, wenn es demnächst maximal drei Pfarreien pro Seelsorgeraum gibt? Dafür gelte es jetzt Konzepte zu entwickeln. Denn eins sei klar: Man könne auf niemanden verzichten.

Generalvikar Thomas Dornseifer wirbt für Vertrauen und Beteiligung.© Tobias Schulte / Erzbistum Paderborn

Bitte um Vertrauen

Das gleiche gelte auch für die Mitarbeitenden, meint Sebastian Schrage. Er warb um Vertrauen in die Verantwortlichen: „Vor einem Jahr habe ich den Job als Geschäftsführer des Gemeindeverbands Mitte angetreten. Dann kam ein gutes halbes Jahr später der Erzbischof und sagte, dass er den Gemeindeverband auflöst. Doch ich vertraue darauf, dass ich auch in der neuen Verwaltung der Zukunft eine gleichwertige Stelle haben werde, wo ich mich einbringen kann.“

Aufruf zur Beteiligung

Unterschiedliche Reaktionen im Spannungsfeld zwischen Abwarten und Mitgestalten hat auch Diözesan-Ökonom Volker Mauß wahrgenommen. Die große Mehrheit der Betroffenen wolle sich allerdings aktiv am Prozess beteiligen.

Dafür gebe es verschiedene Möglichkeiten, entweder in den Beteiligungsformaten und Workshops, die auch zukünftig für unterschiedliche Zielgruppen (inkl. der Kirchenvorstände) angeboten werden sollen oder direkt als Fachmann in einer der Teilprojektgruppen zur Transformation der Verwaltung. Bei Interesse sollte man zunächst das Gespräch mit seiner Bereichsleitung suchen, kann sich aber auch direkt an Stefanie Müting wenden.

Der genaue Projektstrukturplan mit allen Teilprojekten für die Bereiche Bistumsverwaltung und Kitaverwaltung wird gerade finalisiert und in Kürze veröffentlicht. Auch die Personalie der Teilprojektleitungen steht noch nicht abschließend fest.

Auf Bistumsprozess.de und im Wir-Portal kann man den aktuellen Stand verfolgen.

Standort- und Arbeitsplatzgarantie

Wie auch schon in den Podien für die Gemeindeverbände wurde auch für die Mitarbeitenden im Generalvikariat noch einmal garantiert, dass niemand an einen anderen Einsatzort versetzt werde. Jeder soll seine Aufgabe weiterhin am gewohnten Standort ausüben dürfen. Wer mag, dürfe natürlich auch die sich ergebenden Chancen zur beruflichen Weiterentwicklung nutzen.

Auch für die Arbeitsverträge und die Vergütung gelte selbstverständlich der Bestandsschutz.

Eine völlig neue Verwaltung der Zukunft

Aus den drei Gemeindeverbänden und dem jetzigen Generalvikariat wird etwas völlig Neues entstehen, betont Volker Mauß: „Wir können nicht aus vier mittelgroßen Einheiten eine große Einheit machen und dann weiterarbeiten wie vorher in den kleinen Strukturen. Wir werfen alle Bedarfe in den Hut und bauen daraus gemeinsam etwas Gutes.“ Dies geschehe nicht aus wirtschaftlichem Druck, sondern um jetzt die Zukunft aktiv zu gestalten.

Generalvikar Dornseifer wendet sich mit einer persönlichen Bitte an die Mitarbeitenden des Generalvikariates: „Ich möchte nicht, dass jemand von Ihnen am Telefon zu jemandem aus einem Gemeindeverband sagt: ‚Ihr kommt ja zu uns‘. Das stimmt so nicht.“

Serviceorientierung und Ehrenamtsförderung

Die älteren Mitarbeitenden im Publikum haben bereits einige Changeprozesse mit mehr oder weniger nachhaltigem Erfolg miterlebt.  Was ist diesmal anders, lautet daher die Frage des Moderators.  Generalvikar Thomas Dornseifer zeigt auf, dass die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen mit sinkenden Kirchensteuereinnahmen und maximal 80 Priestern unter 70 Jahren im Jahr 2040 den Prozess alternativlos machen. Dazu habe man nun mit dem neuen Erzbischof eine Führungspersönlichkeit, der die Fragen mit einem neutralen Blick von außen stelle. Anders als jemand, der im System groß geworden sei. Außerdem habe Dr. Udo Markus Bentz bereits als Generalvikar und Weihbischof in Mainz einen Transformationsprozess mitgestaltet und umgesetzt.

Die Mitarbeitenden hatten großes Interesse an den Informationen aus erster Hand.© Tobias Schulte / Erzbistum Paderborn

Auch bei seinen Reisen sei dem Erzbischof in allen Dekanaten gespiegelt worden, dass es Optimierungsbedarf in der Verwaltung und im Austausch mit den Engagierten in der Fläche gebe. Ein eigenes Teilprojekt Kundenbetreuung soll sich genau dem widmen, ergänzt Volker Mauß.

Viele der anschließenden Fragen aus dem Publikum konnten die Projektverantwortlichen noch nicht abschließend beantworten, da die Dinge erst im Projekt entwickelt werden. Fakt ist, dass dem Bereich Pastorale Dienste eine zentrale Rolle als Dienstleister für die 25 Seelsorgeräume zukommen wird.

Auch stehe fest: Die Kirche der Zukunft wird eine Kirche sein, die weitgehend von Ehrenamtlichen getragen wird. Der Förderung des Ehrenamtes kommt eine Schlüsselrolle zu. Dornseifer vergleicht die Rolle eines Kirchenvorstands im Seelsorgeraum mit einem Caritasrat oder einem Aufsichtsrat einer kleineren Einrichtung. „Fakt ist, wir brauchen Mandatierte vor Ort, die mit Budget und Entscheidungskompetenz ausgestattet sind.“

Fördert das Miteinander

Spürbar wurde bei allen Teilnehmenden ,wie wohltuend ein gutes Miteinander ist: Ungezwungene Formate wie der Lunch fördern den Austausch über alle Hierarchieebenen hinweg, tragen zu einer guten Kultur und zu mehr Transparenz im Bistumsprozess bei. Genau das braucht die Verwaltung der Zukunft: Vernetzung und Austausch auf Augenhöhe.

Und ebendies konnte man beim anschließenden Würstchenessen mit kühlen Getränken auch gleich kultivieren.

Kontakt

Mailadresse für Fragen und Resonanzen: frag-die-generalvikare@erzbistum-paderborn.de

Auf einen Blick: Der Transformationsprozess zur Neuausrichtung der Verwaltung

Das Ziel

Aus den bisherigen drei Gemeindeverbänden und dem Erzbischöflichen Generalvikariat entsteht die neue Kirchenverwaltung der Zukunft. Eine leistungsstarke, kundenorientierte Einheit, die die Chancen der Digitalisierung nutzt.

Die Projektleitung

Strategische Programmleitung

  • Generalvikar Thomas Dornseifer
  • Diözesan-Ökonom Volker Mauß
  • Sebastian Schrage, Geschäftsführer des Gemeindeverbands Mitte

Operative Programmleitung

  • Stefanie Müting, Leiterin der Koordinierungsstelle Transformation der Verwaltung

Beratung

Externe Experten des renommierten Beratungsunternehmens KPMG begleiten den Prozess, um Standards zu definieren und Prozesse zu harmonisieren.

Das Vorgehen
  • Strukturiertes Programm mit mehreren Teilprojekten
  • Beteiligung von  Mitarbeitenden und unabhängigen Experten
  • Ergebnisoffen
  • Work in progress
Die Teilprojekte

Die Bereiche Bistums- und Kitaverwaltung werden jeweils in einzelnen Projekten im Programm gedacht. Für beide gibt es folgende Teilprojekte, die jeweils von zwei Personen verantwortet werden. Insgesamt ist der Prozess bisher  in 14 Teilprojekte gegliedert. Die Besetzung der Teilprojekte befindet sich zurzeit noch im Aufbau.

    • Finanzen
    • IT
    • Personal
    • Verwaltung
    • Bau
    • Aufsicht und Recht
    • Individuell bei Kita-Holding: Pädagogik/Pastoral
    • Individuell bei Bistumsverwaltung: Verwaltungsleitung/Kundenbetreuung

Die Bistumsleitung lädt alle Verwaltungsleitungen und Mitarbeitenden der Gemeindeverbände und des Generalvikariates ausdrücklich dazu ein, sich mit ihrer jeweiligen Expertise in den entsprechenden Teilprojekten einzubringen.

Die Prämissen
  • Arbeitsplatzgarantie: Niemand wird seinen Job verlieren
  • Erhalt der Verwaltungsstandorte
  • Harmonisierung der Eingruppierungen und gerechte Bezahlung

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Das Erzbistum Paderborn geht seit Pfingsten neue Wege in seiner digitalen Glaubenskommunikation: Ab sofort ist es mit einem eigenen Kanal auf der Social-Media-Plattform TikTok aktiv. Unter dem Accountnamen @praystation.pb teilt das Erzbistum kurze Videos. Jung. Lebensnah. Um die Ecke gedacht.
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