In der vergangenen Woche, am 30. und 31. Oktober, fand die Jahreskonferenz der Caritas-Koordination 2025 im Bildungs- und Exerzitienhaus Maria Immaculata in Paderborn statt. Zwei Tage lang kamen 18 Caritas-Koordinatorinnen und -Koordinatoren aus den verschiedenen Dekanaten des Erzbistums Paderborn zusammen, um sich auszutauschen, fortzubilden und den eigenen Beitrag zur zukünftigen Ausrichtung von Kirche und Caritas zu reflektieren. Neben Themen wie Vernetzung und fachlicher Qualifizierung stand eine Schulung im Mittelpunkt, die den Umgang mit antidemokratischen Positionen und populistischen Tendenzen thematisierte.
Dialog über die Zukunft
Ein besonderer Höhepunkt der Konferenz war der Besuch von Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz am zweiten Tag. In einer offenen Gesprächsrunde stellte sich der Erzbischof den Fragen und Anliegen der Teilnehmenden. Daniel Born, als zuständiger Referent für die Pastoral der Caritas, moderierte das Format. Grundlage des Austauschs war ein ungewöhnliches, aber wirkungsvolles Format: Ein „Monopoly“-inspiriertes Frage-Antwort-Spiel, das Raum für persönliche Eindrücke, Zukunftsfragen und konkrete Herausforderungen bot. Hinter den Spielfeldern verbargen sich Themen, die die Caritas aktuell bewegen – von der Situation vor Ort über die Zusammenarbeit mit der Pastoral bis hin zu strukturellen Veränderungen. Immer wieder stand dabei die Leitfrage im Raum: „Herr Erzbischof, wo geht die Reise hin?“
Der Erzbischof machte deutlich: „Wir werden weniger, aber nicht leiser.“ Kirche werde künftig vielfältiger, verlässlicher und stärker vernetzt sein – auch wenn sie kleiner werde. Für ihn sei wichtig, dass Caritas und Kirche gemeinsam unterwegs bleiben, sich gegenseitig inspirieren und voneinander lernen.