Erfahrungen aus dem digitalen Freiraum zum Schlüsselthema
Zum Schlüsselthema “Engagement fördern” fand am 4. Dezember 2020 ein digitaler Dialograum statt, um das Thema zu vertiefen und weiterzuentwickeln.
„Engagement muss in seiner Vielfalt professionell gefördert werden“ – dieses beim Diözesantag 2020 formulierte Kernanliegen trugen die Teamleaderinnen Konstanze Böhm-Kotthoff, Cordula Picht und Kathrin Speckenheuer als Studiogäste in den Freiraum.
Von den 67 angemeldeten Teilnehmern wollten sie zunächst erfahren, wo bereits heute gute Erfahrungen bei ehrenamtlichem und hauptberuflichem Engagement gemacht werden – und wo aus Sicht der Teilnehmenden die zentralen Herausforderungen liegen. In einem zweiten Schritt fragten sie nach konkreten Themen und Gesprächspartnern, um das Thema voranzutreiben.
In vier moderierten digitalen Dialogräumen spielte der Austausch zu Rahmenbedingungen und Erfolgsfaktoren eine wichtige Rolle. Was trägt zur Attraktivität eines Engagements im Ehrenamt und Hauptberuf bei? Wie können Formen der Wertschätzung aussehen – aber auch einer
adäquaten Leitungs- und Feedbackkultur?
Anforderungen werden nicht präzise formuliert
Bei den Herausforderungen wurde im Austausch deutlich, dass Anforderungen an ein persönliches Engagement immer wieder nicht präzise formuliert sind. Dies kann dazu führen, dass sich Menschen mit zunehmend wachsenden Aufgaben konfrontiert sehen, die zu Überforderung führen können. Oft vermisst werden Optionen, Engagements auf Zeit auszuprobieren sowie die Möglichkeit, ein Engagement unkompliziert beenden zu können.
In diesem Zusammenhang stößt das Modell einer professionellen Ehrenamts-Koordination auf besonderes Interesse, das gezielt von den thematischen Interessen und Zeitbudgets der Interessentinnen und Interessenten ausgeht und versucht, diese mit passenden Aufgaben zu verknüpfen.