Fünf verschiedene Bilder
Freckmann erklärte, wie die Szenarien entstanden sind: Zu Beginn des Prozesses habe man Menschen interviewt, die im Erzbistum bei wichtigen Schlüsselthemen die Verantwortung tragen. Aus den Interviews hätten sich schließlich 16 Kernelemente herauskristallisiert, die sich in den Kirchenbildern wieder finden würden.
Zu jedem Kernelement seien dann denkbare Handlungsmöglichkeiten beschrieben worden, die dann jeweils so kombiniert wurden, dass sie möglichst widerspruchsfrei zusammen passten. So seien schließlich fünf unterschiedliche Kirchenbilder entstanden:
- Kirche aus lebensverändernder Kraft des Evangeliums und Einsatz für die Gesellschaft
- Kirche aus offener Spiritualität und breitem gesellschaftlichem Engagement
- Kirche mit offenen spirituellen Angeboten für alle
- Kirche der bewahrenden Minderheit
- Kirche aus traditioneller Neuevangelisierung
Die Kirchenbilder unterschieden sich vor allem darin, ob sie eher glaubensfokussiert seien oder eher eine Anpassung an die Gesellschaft befürworten, so Markus Freckmann. Das Zielbild 2030+ für das Erzbistum Paderborn setze bewusst auf eine Kirche, die auf die lebensverändernde Kraft des Evangeliums vertraue und sich für die Gesellschaft einsetze.