Schule spielt eine zentrale Rolle
„Die Schule eignet sich nicht nur deshalb besonders gut, weil Kinder und Jugendliche dort einen Großteil ihrer Zeit verbringen,“, ergänzte Lea Schmidt, Referentin für Schulpastoral im Erzbischöflichen Generalvikariat, die gemeinsam mit Katharina Lammers durch den Abend führte. Auch Eltern und Geschwister der Schülerinnen und Schüler seien zu einem gewissen Teil in den Schulalltag miteingebunden und könnten den Glauben dort erfahren.
Pastorale Orte = Orte mit Profil
„Pastorale Orte sind feste, konkrete und erkennbare Orte, die mit einem besonderen Profil die Begegnung/Konfrontation von Existenz und Evangelium in seinen unterschiedlichen Dimensionen (diakonisch, spirituell, liturgisch, missionarisch) konkret und kreativ verwirklichen.“ Mit dieser Definition von Pastoralen Orten des Pastoraltheologen Hans Hobelsberger zeigten die Referentinnen des Online-Forums auf, dass insbesondere Katholische Schulen diesen Kriterien entsprechen und folglich Orte sein können, an dem der Glaube erfahren werden kann. „Hier gehören schulpastorale Angebote, Gottesdienste und die Auseinandersetzung mit dem christlichen Glauben zum Schulalltag“, erklärte Lea Schmidt.
Aber auch an öffentlichen Schulen würden sich Kinder und Eltern mit den zentralen Fragen des Lebens konfrontiert sehen, war sich Katharina Lammers sicher. „Für die Kirche ergibt sich gerade hier eine großartige Chance, die Schule als Pastorale Gelegenheit zu begreifen und punktuelle Begegnungen mit der Botschaft Jesu Christi herbeizuführen.“ Dies gelinge natürlich nur, wenn sich die Schulleitung offen für kirchliche Angebote zeige.