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© Foto: NTRdesign / Shutterstock.com

Entspannter Austausch über Innovation

Hauptberufliche und Ehrenamtliche vernetzen sich beim digitalen Stammtisch

Wenn sich kirchlich Engagierte treffen, um über Innovation zu sprechen, erwartet man vermutlich Fachvorträge oder voll geschriebene Flipcharts. Zumindest aber eine feste Tagesordnung, die Punkt für Punkt abgearbeitet wird.

Der „Digitale Stammtisch Innovation“, zu dem das Erzbistum seit einigen Monaten einlädt, enttäuscht solche Erwartungen jedoch, und das im besten Sinne. Die Idee ist denkbar einfach: Ganz unterschiedliche Menschen treffen sich per Videokonferenz zu Hause am Bildschirm und bestimmen ihre Themen selbst. Unerlässlich dabei: Ein kühles Getränk. Und natürlich Interesse an guten und neuen Ideen. Der Stammtisch versteht sich als offener Kreis, neue Teilnehmende können jederzeit dazukommen. Bis zu 17 Frauen und Männer haben sich bisher zu den Treffen versammelt.

Was heißt Innovation überhaupt?

Impulsgeberin für den digitalen Stammtisch ist Alina Brinkmann aus der Abteilung „Leben im Pastoralen Raum“. „Das Thema Innovation ist ein wichtiges Arbeitsfeld in unserem Referat ‚Pastorale Planung und Entwicklung‘“, sagt sie. „Und dann musste ich für das Mentoring-Programm ‚Frauen steigen auf‘, in das ich aufgenommen wurde, ein Projekt planen und umsetzen. Und meine Projekt-Idee war eben dieser Stammtisch: ein offenes Vernetzungstreffen für interessierte Menschen, um über das Thema Innovation miteinander ins Gespräch zu kommen.“

Bisher habe bei den Stammtischen vor allem die Frage im Vordergrund gestanden, was überhaupt innovativ sei. „Muss es da immer um die großen Ideen gehen? Oder sind auch kleinere Projekte innovativ?“ nennt Alina Brinkmann ein Beispiel für die diskutierten Fragen. „Für mich ist da ein wichtiger Gedanke, dass wir dann innovativ sind, wenn wir konsequent auf unsere Zielgruppen schauen. Also festzustellen, was die Menschen beschäftigt und dann mit ihnen gemeinsam neue Wege gehen.“.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer brächten das notwendige Know-How mit, so Alina Brinkmann weiter „Es gab ein Bedürfnis nach Vernetzung, nach Austausch, nach einem entspannten Zusammenkommen mit Gleichgesinnten, die offen für neue Ideen und Wege sind.“ Und so habe sich das Treffen zu einem Stammtisch entwickelt, den die Teilnehmenden im Grunde selbst gestalten. „Da spielt es dann auch keine Rolle, ob jemand hauptberuflich oder ehrenamtlich ist. Wichtig ist die Idee oder der Gedanke, der mitgebracht wird.“

Die Inhalte bringen die Teilnehmenden selbst mit

Markus Schmiegel aus der Abteilung Entwicklung im Generalvikariat gehört mit zum Vorbereitungsteam. „Inhaltlich bereiten wir gar nicht so viel vor, höchstens einen Impuls am Anfang“, berichtet er. „Die großen Inhalte bringen dann die Teilnehmenden mit. Dass macht es für uns natürlich spannend. Wegen der Offenheit wissen wir nicht so genau, wie viele kommen und worum es gehen wird. Aber seit klar ist, dass wir uns nicht zu einer Konferenz treffen, sondern zu einem lockeren Austausch, ist das für alle sehr entspannt.“

Entspannend für alle Beteiligten ist auch die Tatsache, dass es bei den Treffen einmal nicht um das geht, was schlecht läuft oder nicht mehr geht, sondern um das, was gut gelungen ist – etwa ein anderes Konzept bei der Sakramentenvorbereitung oder gelungene digitale Formate in der Corona-Zeit. „Wir holen uns so auch gegenseitig ein wenig aus der ‚katholischen Abwärtsspirale‘ heraus, in die man zur Zeit ja schnell gerät“, so Dekanatsreferent Peter Pütz, der ebenfalls zum Vorbereitungsteam zählt. Pütz hatte im Dekanat Bielefeld-Lippe bereits ein ähnliches Stammtischformat ausprobiert. Entsprechend groß war sein Interesse an dem Angebot des Erzbistums.

"Notlösung" Videokonferenz wurde zur Chance

Die Corona-bedingte Notlösung, sich „nur“ am Bildschirm treffen zu können, hat sich für den Stammtisch inzwischen als große Chance herausgestellt. Durch die Vernetzung per Videokonferenz könnten zum Beispiel Menschen aus Bielefeld und Dortmund ganz unkompliziert miteinander ins Gespräch kommen. Das Vorbereitungsteam plant deshalb, erst einmal bei dem digitalen Format zu bleiben, selbst wenn die Inzidenzzahlen inzwischen auch etwas anderes zuließen. „Je nach Entwicklung der Pandemie könnte man vielleicht auch mal über Treffen in Regionalgruppen nachdenken“, so Alina Brinkmann. „Aber das ist jetzt noch Zukunftsmusik.“

Infos und Anmeldung

Der „Digitale Stammtisch Innovation“ findet immer am zweiten Dienstag des Monats von 19.00 bis 20.30 Uhr statt. Die bisher noch ausstehenden Termine sind am 10.08.2021, 14.09.2021 und 12.10.2021, weitere Termine sind in Planung. Wer teilnehmen möchte, muss nur eine E-Mail mit Vor- und Nachnamen an folgende Adresse schreiben:

Zugangslink sowie alle weiteren Infos werden dann per E-Mail zugeschickt.

 

Ansprechpartnerin

Alina Sivaraj

Abteilung Leben im Pastoralen Raum
Ein Beitrag von:
Redaktion

Dr. Claudia Nieser

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