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Betende Hände© Halfpoint / Shutterstock.com

Eine Tankstelle für die Seele

Mitarbeitende haben die Möglichkeit, zahlreiche geistliche Angebote wahrzunehmen. Wir geben einen Überblick.

Natürlich wissen Mitarbeitende im Erzbischöflichen Generalvikariat und anderen Einrichtungen, dass sie beim Dienstgeber Kirche angestellt sind. Aber spüren sie das auch immer? Es gibt Jobs und Arbeitsabläufe, die zunächst einmal wenig mit Glaube und Kirche zu tun haben und die genauso bei jedem anderen Arbeitgeber stattfinden könnten. Und auch in jenen Arbeitsfeldern, die näher dran sind an Glaubensthemen, übertönen schnell Hektik und Termindruck das, worum es eigentlich geht.

Kurz: Die gemeinsame Grundlage, der Glaube an Jesus Christus und die Weitergabe seiner Frohen Botschaft, scheint manchmal weit weg. Doch es gibt verschiedene Möglichkeiten, um sie zurück in den Mittelpunkt zu holen, teilweise auf ausdrückliche Einladung des Dienstgebers.

„Gönne dich dir selbst!“

Mit diesem Ratschlag des hl. Bernhard von Clairvaux an seinen Freund Papst Eugen III. lädt Schwester Clara Schmiegel SCC vom Referat für Geistliche Begleitung ein, geistliche Angebote „als Tankstelle für unsere Seele und unser ganzheitliches Wohlbefinden“ zu nutzen. „Es tut einfach gut, mal einen Tag, eine Woche oder auch nur eine Stunde bewusst aus dem Alltag auszusteigen und den Grund wahrzunehmen, auf dem wir stehen.“ Dies gelte gerade für eine Zeit, in der Mitarbeitende im kirchlichen Dienst stark angefragt seien. „Eigene Zweifel sollen, müssen auch Raum finden und ausgedrückt werden“, so Schwester Clara.

Wir geben nachfolgend einen Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten:

Exerzitien & Einkehrtage

Mitarbeitende können an bis zu drei Tagen im Jahr an Exerzitien und/oder Einkehrtagen teilnehmen. Nicht in Anspruch genommene Tage aus dem Vorjahr können ebenfalls genutzt werden. Kombiniert man die Tage aus zwei Jahren, ist es so zum Beispiel möglich, eine ganze Woche Arbeitsbefreiung für Exerzitien zu erhalten.

Die Angebote an Exerzitien und Einkehrtagen sind vielfältig: Im jährlich herausgegebenen Exerzitienkalender können sich Mitarbeitende über ein vielfältiges Programm informieren. Eine weitere Option: Abteilungen oder Teams können gemeinsame Einkehrtage für sich organisieren, etwa eine Wanderung mit geistlichen Elementen oder einem Tag im Kloster. Die Absprache erfolgt mit dem Referat für Geistliche Begleitung. Und besonders interessant für Familien: Manche Veranstaltungen sind auch für die ganze Familie ausgeschrieben.

Übrigens: Die Teilnahme an einem internen Einkehr- und Besinnungstag, die das Erzbischöfliche Generalvikariat vor allem in der Fastenzeit für die Beschäftigten anbietet, wird nicht von den drei jährlichen Exerzitientagen abgezogen. Nur eine zweite Teilnahme an diesen Angeboten wird auf die Exerzitientage angerechnet.

Mitarbeitende können einen finanziellen Zuschuss beantragen. Der Zuschuss beträgt max. acht Euro pro Tag für Erwachsene und sieben Euro pro Tag für Kinder von vier bis 15 Jahren. Für Jugendliche (16 – 21 Jahre) kann ein weiterer Zuschuss von 2,50 Euro pro Tag gezahlt werden.

Kleine Unterbrechungen des Arbeitsalltags

Der Dienstgeber ermutigt ausdrücklich dazu, den normalen Arbeitsalltag mit kleinen geistlichen Elementen zu unterbrechen. Eine Möglichkeit ist es zum Beispiel, sich um 12 Uhr zum gemeinsamen Angelus-Gebet zusammenfinden oder eine Sitzung mit einem Gebet zu beginnen und/oder zu beenden. Und warum nicht in eine längere Tagung mit einem Bibelteilen starten?

Gottesdienste

Mitarbeitende werden aus mehreren Anlässe zu Gottesdiensten in den Hohen Dom eingeladen. Zum Beispiel:

  • Aschermittwoch
  • Jahrestag der Amtseinführung von Erzbischof Hans-Josef Becker
  • Libori-Montag und -Dienstag
  • Stadtwallfahrt nach Verne (jedes Jahr am ersten Juli-Sonntag)
  • Weihnachtsfeier

Geistliche Begleitung

Wie alle Gläubigen können auch Mitarbeitende Geistliche Begleitung in Anspruch nehmen. Dies ist ein Angebot für alle Menschen, die in sich den Wunsch verspüren, ihre Gottesbeziehung zu vertiefen oder die zum Beispiel mit gerade großen Glaubenszweifeln beschäftigt sind und darüber mit einer Vertrauensperson sprechen wollen. Sie ist eher nicht geeignet, um über Schwierigkeiten im Job oder psychische Probleme zu sprechen – da haben Supervision, Coaching oder Psychotherapie bessere Möglichkeiten. Für Geistliche Begleitung gibt es im Unterschied zu Einkehrtagen und Exerzitien keine Arbeitsbefreiung.

Ansprechpartnerin

Schwester Clara Schmiegel ist im Erzbischöflichen Generalvikariat Ansprechpartnerin für das Thema Exerzitien.

Schwester Clara Schmiegel

Referat Geistliche Begleitung
Ein Beitrag von:
Redaktion

Dr. Claudia Nieser

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