David Gorny, Student der Religionspädagogik, berichtet im Video, was er bei den Hardehausener Medientagen 2020 gelernt hat.
Hardehausener Medientage zeigen Chancen der Kirche in der digitalen Welt auf
Es darf nicht nur darum gehen, Menschen zurückgewinnen zu wollen – das wurde bei den Hardehausener Medientagen durch den Vortrag von Juniorprofessor Wolfgang Beck von der Uni Sankt Georgen schnell klar. Welche Chancen bieten die Sozialen Netzwerke stattdessen für Kirche? Und wie können haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter diese nutzen? Diese Fragen standen im Zentrum der zweitägigen Veranstaltung am 24. und 25. Januar im Jugendhaus Hardehausen.
In seinem Vortrag am Freitagabend attestierte Wolfgang Beck: “Ein Grundproblem kirchlicher Medienarbeit ist, dass davon ausgegangen wird, dass man ganz wichtige Inhalte an den Mann oder die Frau bringen möchte.” Wichtiger sei dagegen, sich persönlich als Dialogpartner anzubieten – und über das eigene Ringen mit dem Glauben zu sprechen. Facebook und Co. bieten also vor allem Chancen, um Beziehungen aufzubauen und zu pflegen. Dann sei entscheidend, dass aktuelle gesellschaftliche Fragen mit der eigenen Existenz und dem Evangelium in Verbindung zu setzen. Eine Möglichkeit dafür sind kirchliche Influencer. Jan Kuhn, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Angewandte Pastoralforschung (ZAP) forderte, dass es mehr junge Menschen braucht, die online von ihrem Leben, dem Glauben und Zweifeln erzählen. Mehr dazu im Interview auf YOUPAX.
In vier Workshops am Samstag konnten die rund 50 Teilnehmenden dann entweder lernen, schlagfertig in Diskussionen über Glaube und Kirche aufzutreten, Flyer und Plakate zu entwickeln, Videos mit dem Smartphone zu filmen und zu schneiden oder einen Social-Media-Auftritt zu managen.