Die Shell Jugendstudie 2019 stellt Sichtweisen, Stimmungen und Erwartungen von Jugendlichen in Deutschland dar
Beziehungen und ein gutes Familienleben bleiben für Jugendliche im Jahr 2019 die bedeutendsten Lebensinhalte, sie fordern vermehrt die Durchsetzung ihrer Interessen und Ansprüche, Religion nimmt hingegen einen immer niedrigeren Stellenwert in ihrem Leben ein. Dies sind einige zentrale Ergebnisse der Shell Jugendstudie 2019, die Lebenssituationen, Einstellungen und Orientierungen der jungen Generation in den Blick nimmt. An der repräsentativen Studie haben 2.572 Jugendlichen im Alter von 12 bis 25 Jahren teilgenommen.
Die Studie zeigt, dass die junge Generation in Deutschland ihr Interesse an Politik, vor allem am politischen Engagement, im Vergleich zum Jahr 2002 weiter ausbaut. Sie erachten es für wichtig, ihre Stimme zu erheben, um ihre eigenen Anforderungen an Politik und Gesellschaft deutlich zu benennen. Die Forderung zur konkreten Umsetzung ihrer Interessen wird nicht zuletzt in den großen, öffentlichen „Fridays für Future“-Demonstrationen deutlich. Aus diesem Grund trägt die Studie den Untertitel: „Eine Generation meldet sich zu Wort.“
„Junge Menschen wissen, dass Entscheidungen von heute die Zukunft beeinflussen und sie wollen daran beteiligt sein. Sie fordern zu Recht, dass ihnen nicht nur zugehört wird, sondern, dass ihre Forderungen auch Folgen haben“, verdeutlicht in diesem Zusammenhang Dr. Franziska Giffey, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.