Der gelernte Bankkaufmann hat zuvor in unterschiedlichen Branchen gearbeitet, aber keine davon sei mit der Kirche vergleichbar. „Hier steht der Mensch im Mittelpunkt“, stellt er fest. „Das macht die Kirche als Arbeitsumfeld sehr angenehm.“ Die Menschlichkeit, die Verlässlichkeit und die Kontinuität, der Halt und die Hilfe, den der Glaube gewährt zeichne die Kirche aus. „Das ist etwas, was viele Menschen auch heute noch vermissen und suchen“, stellt er fest. „Daher müssen wir alles tun, um die Kirche wieder mehr in den Fokus der Gesellschaft zu rücken.“
Heyer will in seiner neuen Aufgabe durch Übernahme von Verwaltungsaufgaben entlasten: „Ich halte dem Pastoralteam und den Gremien auch den Rücken frei. Dadurch können sie sich auf ihre eigentliche Aufgabe konzentrieren. Wenn man sieht, wieviel in den letzten Jahren an Verwaltungsaufgaben auf die Gemeinden zugekommen ist, kann man das schon mit einem Unternehmen vergleichen“, resümiert der Fachmann. „Ob es die Dokumentationspflicht ist, die Arbeitssicherheit, die Umsatzsteuerpflicht – es wird immer mehr. Das nimmt viel Zeit in Anspruch und verlangt Fachkenntnisse.“
Dieser Tatsache ist sich auch der leitende Pfarrer des Pastoralen Raums Lippstadt, Dechant Thomas Wulf, bewusst. „In unserem Pastoralen Raum gibt es 14 Gemeinden. Da fallen viele Aufgaben im Bereich Verwaltung an. Deswegen sind wir sehr froh, dass wir Herrn Heyer haben“, sagt der Geistliche. Bereits als Außendienstmitarbeiter war Michael Heyer eine große Unterstützung. „Er ist ein sehr zuverlässiger Mitarbeiter. Wenn er jetzt die Verwaltungsleitung übernimmt, ist er ständig bei uns vor Ort und hält den Kontakt zum Gemeindeverband. Das ist schon ein Quantensprung, der mir die Arbeit sehr erleichtern wird.“
Ein neu geschaffener Pastoraler Raum, eine neue Stelle – da müsse viel zusammenwachsen. Michael Heyer ist sich aber sicher, dass dies klappt. „Die Zusammenarbeit in der neuen Organisationsform der Kirchgemeinden verläuft bislang sehr gut“, fasst er die bisherige Entwicklung zusammen und ist optimistisch, dass auch die nächsten Schritte gelingen werden. Auf der Agenda steht jetzt zum Beispiel die Schaffung eines zentralen Büros und Archivs. Michael Heyer und Dechant Thomas Wulf sind sich sicher, dass auch dieses Projekt erfolgreich laufen wird. „Als Doppelspitze bekommen wir das gut hin“, sagen beide mit einem Augenzwinkern.