“So vieles ist gerade durcheinandergeraten”, meint Julia Helmke. “Auch der 3. ÖKT hat sich mehrmals transformiert. Deshalb ist er mehr denn je ein Experimentierlabor und lädt ein, die eigene Komfortzone zu verlassen. Kirchentage leben ja davon, Kirche und Gesellschaft in Frage zu stellen und weiterzuentwickeln.”
“Der 3. ÖKT will Dialog und Austausch ermöglichen”, sagt Marc Frings. “Gesprächskanäle scheinen in Politik, Gesellschaft und Kirchen abhanden zu kommen. Stattdessen dominieren Polemik, Populismus und Provokation. Als Veranstalter des 3. Ökumenischen Kirchentages wollen wir zu einer gesellschaftlichen Verständigung beitragen: Statt in die eigene Filterblase hineinzuhorchen, freuen wir uns auf eine konstruktive Debattenkultur. Der 3. ÖKT fällt in ein deutsches Superwahljahr. Schauen wir also auf die Themen, die uns als Christinnen und Christen beschäftigen. Für mich sind das vor allem Fragen des gesellschaftlichen Zusammenhalts und des internationalen Einsatzes für Menschenrechte und Völkerrecht.”
Gesprächsrunden mit Angela Merkel und Jens Spahn
Als Beispiele für prominent besetzte Veranstaltungen nannten die Verantwortlichen die Dialogformate mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg. In andere Gesprächsrunden werden sich die Bundesminister Jens Spahn und Heiko Maas, die Grünen-Fraktionsvorsitzende Katrin Göring-Eckardt, der Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland Joseph Schuster und die Islamwissenschaftlerin Lamya Kaddor mit ihren Gedanken und Positionen einbringen.
Neben seinen digitalen Angeboten wird der 3. ÖKT auch in den klassischen Medien zu verfolgen sein. Der Gottesdienst zu Christi Himmelfahrt am Donnerstag, 13. Mai, 10 Uhr, wird live im Ersten übertragen, der Schlussgottesdienst am Sonntag, 16. Mai, 10 Uhr, live im ZDF. Ebenfalls live im ZDF wird am Samstag, 15. Mai, 11 Uhr, eine Diskussionsveranstaltung zum Thema “Abschied in Würde – Verantwortung und Schutz am Lebensende” gesendet.