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News
27. Mai 2021

Drei Wege, ein gemeinsames Ziel

Der Vatikan startet einen weltweiten Synodalen Prozess – neben dem Synodalen Weg und dem diözesanen Weg 2030+

Die nächste Ordentliche Bischofssynode in Rom wird im Jahr 2023 stattfinden – doch sie startet schon im Oktober 2021. Der Grund: Die Synode wird in einem dreijährigen weltweiten Prozess stattfinden und dabei viele Menschen weltweit einbeziehen. Das hat der Generalsekretär der Bischofssynode in Rom, Kardinal Mario Grech, in einem Schreiben an alle Bischöfe weltweit angekündigt. Die XVI. Ordentliche Generalversammlung der Bischofssynode steht unter dem Thema „Für eine synodale Kirche: Gemeinschaft, Partizipation und Mission“.

Der Weg der Synode wird offiziell durch Papst Franziskus am 9./10. Oktober 2021 in Rom eröffnet und am Wochenende darauf in den Bistümern weltweit. In die folgenden Phasen werden die Bistümer, eine Reihe von Organisationen und schließlich die Bischofskonferenzen einbezogen, bevor der Prozess in die eigentliche Bischofssynode im Oktober 2023 in Rom einmündet.

„Starkes Zeichen für die Mitwirkung des ganzen Gottesvolkes“

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing sieht in dieser Ankündigung „ein starkes Zeichen für die Mitwirkung des ganzen Gottesvolkes an der Entwicklung der Weltkirche“.

Doch gleichzeitig entsteht die Frage: Wie gut greifen die Vorbereitungen auf die weltweite Bischofssynode, der Synodale Weg der katholischen Kirche in Deutschland und der diözesane Weg 2030+ des Erzbistums Paderborn ineinander?

Monsignore Dr. Michael Bredeck, Leiter des Bereichs Pastorale Dienste des Erzbischöflichen Generalvikariats Paderborn, erklärte dazu, dass der diözesane Weg 2030+, die Zielbilderstellung für das Erzbistum Paderborn und der synodale Prozess der Weltkirche synchronisiert, aufeinander abgestimmt werden. Außerdem kündigte er an: „Weitere Festlegungen für das Erzbistum Paderborn werden bald erfolgen.“

Bischof Bätzing erklärte dazu, dass der Prozess der Weltbischofssynode in Deutschland durch den Synodalen Weg ergänzt werde. „In die aktive Beteiligung in der Vorbereitung und Durchführung der römischen Bischofssynode werden wir auch unsere Erfahrungen des Synodalen Weges mit einbringen. Dabei handelt es sich um zwei verschiedene Wege, die ein gemeinsames Ziel haben: die Frohe Botschaft des Evangeliums heute unter den ‚Zeichen der Zeit‘ sichtbar und lebbar zu machen“, sagte Bätzing.

„Kräfte freisetzen“

In einer Pressemitteilung der Deutschen Bischofskonferenz sagte Bätzing weiter:„2015 hat Papst Franziskus seine Vorstellungen von einer synodalen Kirche grundlegend dargestellt. Diese erfahren heute eine sichtbare Konkretion, die vor allem von weltweiter Partizipation geprägt ist. Wie nie zuvor wird das Volk Gottes in die Vorbereitung und den Weg der Weltbischofssynode einbezogen. Diese neue Form von Synodalität wird, so hoffe ich, einen starken Impuls und dynamische Kräfte freisetzen, um dem Thema der Synode, ‚Für eine synodale Kirche: Gemeinschaft, Partizipation und Mission‘, gerecht zu werden.
Die ausdrückliche Aufforderung aus Rom an die Bischöfe, in der ersten Phase das ganze Volk Gottes zu konsultieren, zeigt, was Papst Franziskus unter Synodalität versteht: Es geht ihm um die communio (Gemeinschaft) der Kirche, die auf einem gemeinsamen Weg ist. Ich begrüße diese Form von Synodalität und das zugrunde liegende Kirchenverständnis ausdrücklich. Es ist eine Chance für die gesamte Weltkirche, dass die Gläubigen auf den verschiedenen Ebenen des kirchlichen Lebens überall eingeladen sind, sich anhand von gemeinsamen Vorbereitungsdokumenten und Fragebögen an diesem Weg zu beteiligen.“

Bätzing kündigte an, dass sich der Ständige Rat der Deutschen Bischofskonferenz im Juni 2021 mit den verschiedenen Etappen der Bischofssynode befassen werde.

Teaser/Headerbild: Master Hands / Shutterstock.com

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