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Diözesanes Forum 2020 wird ins nächste Jahr verschoben

Interview mit Msgr. Dr. Michael Bredeck zu der Neuplanung

Neuer Termin am 18. und 19. Juni 2021 / Tagesveranstaltung am ursprünglichen Forumstermin im November

Am 13./14. November 2020 sollte im Erzbistum Paderborn das nächste Diözesane Forum stattfinden. Nun hat Erzbischof Hans-Josef Becker die Entscheidung getroffen, dass es wegen der Corona-Krise in der geplanten Form nicht stattfinden kann. Das Forum wird auf den 18./19. Juni 2021 verschoben. Am 14. November 2020 soll statt des Forums ein Diözesantag stattfinden. In welcher Form dies möglich ist, hängt von den gesellschaftlichen Entwicklungen der nächsten Monate ab. Fragen an Msgr. Dr. Michael Bredeck, Leiter des Bereichs Entwicklung und Kommunikation im Erzbischöflichen Generalvikariat.

Redaktion

Das Diözesane Forum ist verschoben worden. Was war für diese Entscheidung ausschlaggebend?

Msgr. Dr. Michael Bredeck

Zunächst können wir zum gegenwärtigen Zeitpunkt überhaupt nicht absehen, ob im November eine Großveranstaltung mit über 800 Teilnehmerinnen und Teilnehmern schon wieder möglich ist. Hinzu kommt: Der „Weg zum Diözesanen Forum“ mit vielen kleineren Veranstaltungen, die das Forum vorbereiten sollten, kann nicht stattfinden wie geplant. Viele der Termine sind schon ausgefallen, etwa der Jugendpastorale Kongress, nun müssen wir zum Beispiel auch den Priesterkonvent absagen. Und noch ein dritter Grund, der ausschlaggebend war: Der Blick auf die Themen verändert sich derzeit angesichts der Corona-Krise, es kommen auch neue Themen dazu. Wir können das Diözesane Forum inhaltlich nicht mehr so planen wie noch vor zwei Monaten.

Redaktion

Nun soll am 14. November, wenn eigentlich der zweite Forums-Tag sein sollte, eine Tagesveranstaltung stattfinden…

Msgr. Dr. Michael Bredeck

Es ist uns wichtig, dass der Termin im November nicht einfach leer bleibt – eine komplette Streichung wäre kein gutes Signal. Es gibt ja nach wie vor drängende Themen, die wir bearbeiten wollen – sie erhalten durch die Corona-Krise vielleicht eine andere Tonlage oder eine andere Gewichtung, aber sie sind nach wie vor da. Es ist am 14. November nun eben nicht das Forum, sondern ein Zwischenschritt auf dem Weg zum Forum – ich würde die Veranstaltung vorläufig als Diözesantag bezeichnen. Wir können diesen Tag natürlich nur auf Sicht planen, weil wir jetzt noch nicht wissen, ob wir uns tatsächlich an einem Ort treffen können. Wenn dies nicht möglich ist, wollen wir den Diözesantag mit digitalen Mitteln organisieren.

"Es ist uns wichtig, dass der Termin im November nicht einfach leer bleibt eine komplette Streichung wäre kein gutes Signal. Es gibt ja nach wie vor drängende Themen, die wir bearbeiten wollen sie erhalten durch die Corona-Krise vielleicht eine andere Tonlage oder eine andere Gewichtung, aber sie sind nach wie vor da."

– Msgr. Dr. Michael Bredeck, Leiter des Bereichs Entwicklung und Kommunikation

Redaktion

Das heißt doch letztlich, dass es jetzt einen neuen „Weg zum Forum“ gibt?

Msgr. Dr. Michael Bredeck

Genau. Dieser neue Weg ist quasi zweigeteilt. Es gibt einen Teil bis zum Diözesantag im November, dann einen zweiten Teil vom November bis Juni 2021. Für den ersten Teil könnte ich mir vorstellen, dass wir die Themen des ursprünglichen „Wegs“ dabei auch weiterbearbeiten, nur auf andere Weise. Gleichzeitig wird es aufgrund der Corona-Krise neue Themen geben, die wir sehr genau analysieren müssen. Ich glaube zum Beispiel, dass uns künftig existentielle und ethische Fragen sehr viel stärker beschäftigen werden. Und auch, was die Liturgie angeht: Da hat die Corona-Krise quasi unsere Diskussionsgrundlage verändert, als alle Gottesdienste abgesagt wurden.

Redaktion

Gibt es schon erste Ideen, wie der Diözesantag im November aussehen wird?

Msgr. Dr. Michael Bredeck

Nach ersten Überlegungen, die aber erst am Anfang stehen, können wir uns vorstellen, dass die Veranstaltung zwei Teile hat: Der erste Teil soll der Frage gewidmet sein, wie es uns nach der Corona-Krise geht. Was haben wir daraus für unser kirchliches Miteinander gelernt? Was hat sich gezeigt, etwa bezüglich Gottesdiensten, der Rolle der Priester? Da ergeben sich in der jetzigen Situation Debatten, die wir sonst nicht geführt hätten. Dieser Teil kann auch ein Stärkungsmoment darstellen, wenn wir im November tatsächlich wieder als große Gemeinschaft zusammenkommen können. Der zweite Teil soll den Schwerpunkten der Bistumsentwicklung für die kommende Zeit gewidmet sein. Ich kann mir vorstellen, dass vier bis fünf Richtungsentscheidungen vorgestellt werden, die wir beim Diözesanen Forum im Juni dann vertiefen.

Redaktion

Welche Themen könnten das sein, die dann beim Forum vertieft werden?

Msgr. Dr. Michael Bredeck

Ich könnte mir vorstellen, dass es um die Pastoralen Räume geht – welches Bild von Kirche entsteht dort gerade? Das Immobilienkonzept könnte ein weiteres Thema sein, das Thema Gottesdienst und Wortgottesfeier… aber letztlich ist das meiste gerade vorläufig.

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